Beginn
Mo., 06.05.2024,
09:00 Uhr
In pädagogischer Arbeit, Beratung und Therapie kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensrealitäten, Erfahrungen und Bedarfen zu uns.
Unsere eigene innere „Landkarte“ in der Arbeit mit Klient*innen ist dabei maßgeblich geprägt durch unsere eigene Erfahrungswelt. Und häufig unterscheidet sich diese elementar von den Menschen, mit denen wir arbeiten. Im Kontext von Macht- und Diskriminierungsverhältnissen wie Klassismus, Rassismus oder Queerfeindlichkeit stehen viele Fachkräfte deshalb vor Fragen und Unsicherheiten:
Habe ich immer alles im Blick? Ist die Arbeit mit mir für meine Zielgruppen ein möglichst diskriminierungsarmer Raum? Sind alltägliche und gesellschaftliche Diskriminierungserfahrungen der Menschen ein potentielles Thema in der gemeinsamen Arbeit und wie kompetent fühle ich mich damit?
Der Bildungsurlaub hat zum Ziel, ein fachliches Verständnis von Macht- und Diskriminierungsverhältnissen auf individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene zu entwickeln, um diesen in der eigenen Arbeit emphatisch und kompetent begegnen zu können.
Tag 1: Ein Verständnis von Macht- und Diskriminierungsverhältnissen auf individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene entwickeln; Diskriminierungserfahrungen und physische und psychische Gesundheit
Tag 2: Die eigene Arbeit macht- und diskriminierungssensibel auf unterschiedlichen Ebenen reflektieren; Mikroagressionen als potentielle Dynamiken in der Arbeit
Tag 3: Machtkritische Visionen für die eigene Arbeit entwickeln; Strategien und konkrete Schritte für Entwicklung und Veränderung in der eigenen Praxis
Methoden:
Der Bildungsurlaub setzt erfahrungs- und prozessorientiert an der Praxis der Teilnehmer*innen an. Interaktive und kreative Methoden wechseln sich mit theoretischen Inputs und Modellen ab. Einzelreflexion, Kleingruppenarbeit und die gemeinsame Reflexion und Diskussion im Plenum bauen aufeinander auf. Es werden keine inhaltlichen Vorkenntnisse erwartet, lediglich die Lust und Bereitschaft sich und die eigene Arbeit in den Blick zu nehmen.
Wir finanzieren die Veranstaltungen mit Mitteln des Landes NRW und bedanken uns für die Unterstützung durch die Bezirksregierung Münster.
